
Schon vor über 9.000 Jahren, als die Menschen anfingen Ackerbau zu betreiben und Getreidelager einzurichten, machten sie ihre erste Bekanntschaft mit Mäusen. Diese Kornkammern dienten nämlich nicht nur dem Menschen als Nahrungsquelle, sondern wurde von den Mäusen ebenfalls als willkommenes Futterlager angesehen. Mäuse leben in der freien Natur in großen Familienverbänden und wurden oft als Plage angesehen. Doch im alten Rom und im Mittelalter dienten Mäuse auch als Heilmittel und wurden in der Medizin verwendet.
An einigen Orten wurden Mäuse sogar als heilig verehrt. So zum Beispiel auch auf der Insel Kreta, wo sie vor ca. 4.000 Jahren zum ersten mal gezüchtet wurden. In Japan und China soll es dann zu Beginn des 17. Jahrhunderts zur ersten professionellen Farbmauszucht gekommen sein. Ungefähr 150-160 Jahre später kam die Farbmaus dann auch bis nach Europa.

Die Farbmaus stammt von der Hausmaus (Mus musculus) ab. Davon gibt es mehrere Unterarten, die sich aber kaum voneinander unterscheiden. In Europa sind hauptsächlich zwei Wildformen vorhanden.
Die nördliche Hausmaus (Mus musculus musculus) und
die Westliche Hausmaus (Mus musculus domesticus)
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